Yema Salzmann
design tools revisited

Als Gestalter*innen nutzen wir ein spezifisches Instrumentarium, das innerhalb unserer Praxis über Jahre erlernt, ausgetestet und zu einem Kanon wurde. Wir eignen uns Strategien und Werkzeuge an, die unsere Art zu gestalten prägen. Insbesondere digitale «Tools» suggerieren eine schier unendliche gestalterische Freiheit. Ihre Struktur, die Werkzeuge, die sie uns zur Hand legen, ihre Voreinstellungen und vorgefertigten Stile, Paletten und Effekte haben einen immensen Einfluss auf unser Klicken, «Swipen» und schlussendlich unser Gestalten. «design tools revisited» nimmt eines meiner Werkzeuge – Adobe Illustrator – genauer unter die Lupe. Was sind meine Routinen, wie breche ich alte Muster, wie verliere ich die Kontrolle und wie hole ich sie zurück? Wie verhindere ich, dass das Treffen gestalterischer Entscheidungen auf vermeintlichen Regeln und Konventionen basiert? 215 Plakatentwürfe entstanden, basierend auf einem Ausgangsentwurf, die einzige Regel: Tu nichts, bei dem du weisst, was passieren wird.

BA Visuelle Kommunikation

Kunstgattung: Design
Medium: Installation, Website, Publikation
Materialität: Papier, Kleister, digital
Masse: 353 × 257 × 492 cm
Ort: Bern

Mentorat Praxis:
Adrian Schnegg, Philipp Möckli
Mentorat Theorie:
Alexandra Schüssler

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Bei jedem Projekt, das im Dienste der Kommunikation steht, sollte in Erwägung gezogen werden, welches Kommunikationsmedium oder Format dem Projekt bestmöglich entspricht.
design tools revisited, als Arbeitsweise, als Strategie, wird in drei verschiedenen Formaten kommuniziert. Alle richten den Fokus auf einen spezifischen Aspekt der Arbeit.

design tools revisited – web teaser

Die Arbeitsschritte, welche auf den Plakaten festgehalten sind, funktionieren als Filter: Sie ermöglichen ein Durchsuchen aller Entwürfe. Ein Handbuch für Adobe Illustrator, das ein besonderes Augenmerk auf die tools legt, die uns dieses Programm anbietet.

Ausgehend von einer Beziehung zwischen Raum, Rezipient*innen und Objekt, wird design tools revisited vor dem Hintergrund einer Raumidee verarbeitet. Das Gestaltungskonzept ist darauf basiert, dass der zu vermittelnde Inhalt über körperinhärente Eigenschaften der Raumwahrnehmung kommuniziert wird.

Die Thematik von Instrumentarien, Tools und Normen ist nicht nur im gestalterischen Bereich ein wichtiges Thema. Die Reflexion über unsere Arbeitsweise, unsere Mittel und die Grenzen, in denen wir uns bewegen, sind allgemein von Bedeutung. Es ist wichtig, zwischen experimentieren und kontrollieren eine Balance zu finden. Der Text «Flügelnüsse» nimmt diese Aspekte auf und rückt design tools revisited in einen grösseren Zusammenhang.

360° design tools revisited

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